U19-Achter im A-Finale

Sebastian Ferling zieht ins WM-Finale ein

Rotterdam (knost) Sebastian Ferling vom Bessel-Ruder-Club startete in dieser Woche in Rotterdam/Niederlande als Steuermann des Achters in seine erste U19-Weltmeisterschaft.

Der 15-jährige Schüler der NRW-Sportschule Besselgymnasium war nach seinem Sieg bei der Deutschen Jugendmeisterschaft im Achter Ende Juni in Hamburg-Allermöhe vom Deutschen Ruderverband (DRV) als Steuermann für die Weltmeisterschaft nominiert worden. Der Mindener trat damit die Nachfolge seines Vereinskameraden Philipp Baumgard an, der das DRV-Boot vor Jahresfrist bei der Junioren-WM in Rio de Janeiro zur Bronzemedaille steuerte.

Die deutsche Mannschaft war nach dem siegreichen Start bei der Junioren-Europameisterschaft Anfang Juli in Trakai/Litauen in den vergangenen Wochen in Berlin-Grünau im Trainingslager gewesen, um sich auf den Saisonhöhepunkt vorzubereiten. Im Vorlauf am Mittwoch musste sich der „kleine“ Deutschlandachter mit dem Mindener Ferling dann gleich der Konkurrenz aus den Vereinigten Staaten stellen. Die US-Boys hatten dann auch mit knapp 3 Sekunden Vorsprung das bessere Ende für sich. „Wir sind leider auf den zweiten 500 Metern etwas zu langsam gewesen, dort sind uns die Amerikaner etwas weg gefahren“, wusste Sebastian Ferling um die Verbesserungspotentiale seiner Crew.

Angeleitet vom erfahrenen Hamburger Landestrainer Bernd Nennhaus musste sich der DRV-Achter dann gestern Vormittag im Hoffnungslauf beweisen, um einen der begehrten Plätze im Finale der besten sechs Nachwuchsachter zu ergattern. Bei 30 Grad und stechender Sonne lag Ferling mit seinem Team um Schlagmann Nils Kocher (Mannheim) von Beginn an deutlich in Führung. An der 500-Meter-Marke wurde das deutsche Boot mit einem Vorsprung von knapp 2 Sekunden auf das Boot aus Neuseeland notiert. Im Verlauf des Rennens konnte sich der deutsche Achter dann immer weiter von der Konkurrenz absetzen und siegte in der hervorragenden Zeit von 5:51 Minuten. „Das war schon eine Steigerung im Vergleich zum Vorlauf. Die Mannschaft hat die Taktik vom Start weg sehr gut umgesetzt und hat keinen Zweifel an der Finalqualifikation aufkommen lassen. Jetzt freuen wir uns auf das Finale am Sonntag“, lautete das Fazit des Mindener Steuermanns nach dem Rennen.

Im Finale am Sonntag um 13:45 Uhr werden Sebastian Ferling und sein Team dann versuchen, nach dem begehrten Edelmetall zu greifen. Die Rennen werden auf der Seite des Weltruderverbandes FISA unter www.worldrowing.com im Livestream zu empfangen sein.

www.besselrc.de

Text: Christoph Knost
Foto: Detlev Seyb