Was wollen wir mit unserer Arbeit am Bootshaus erreichen? Worin sieht der Verein seine Hauptaufgaben? Wie gehen wir miteinander um? Zählt die Gemeinschaft mehr oder das Individuum?
Genau diesen Fragen haben wir uns schon Ende der 90er-Jahre gestellt und in Zusammenarbeit mit der Elternschaft unsere Leitlinien erarbeitet. In der Zukunftswerkstatt 2017 haben wir sie sprachlich leicht modifiziert und an die Realitäten der Gegenwart angepasst. Jedes Vereinsmitglied sollte bestrebt sein, bei seinem Handeln und Wirken diese Leitlinien zu beherzigen.
1. Das Fundament
Im Kern sind wir ein Ruderverein für Schüler und handeln bei der Jugenderziehung nach dem Prinzip „Selbstverwirklichung in sozialer Verantwortung“.
Rudern im Bessel-Ruder-Club trainiert das Rudern und das Freirudern: Das Freirudern heraus aus Elternhaus und Schule auf das Ziel hin, ein verantwortungsvoller und selbständiger Erwachsener zu werden. Sportliches Training und sportliche Ziele sind erzieherischen Zielen untergeordnet. Die Gruppeninteressen rangieren vor den Einzelinteressen; die Gemeinschaft wird angestrebt und dabei jeder einzelne bestmöglich gefördert.
Der junge Ruderer soll sich in die Gruppe der Gleichaltrigen einbringen, sich in der Gemeinschaft der Älteren wohlfühlen, mit ihnen trainieren und einmal auf dem Treppchen seine sportliche Erfüllung finden.
Dieses Streben sollte in die Bildung eines Gymnasiums eingebettet sein, die sich in einem guten Abiturzeugnis dokumentiert, den Einzelnen zur weiteren Berufs- und Lebensbewältigung befähigt und ihm einen erfüllten Platz im Leben gibt.
2. Die Gemeinschaft
Wir pflegen einen respektvollen Umgang miteinander, unabhängig von Alter, Geschlecht, persönlichen Leistungen und sportlichen Erfolgen. Dieses vorbildliche Verhalten wird aktiv gelebt und über den Generationenvertrag kontinuierlich weiter vermittelt.