Gold beim Debüt im Nationaltrikot: Martin Hohage überzeugt in Hamburg beim Baltic-Cup
Das kulturelle Highlight der Veranstaltung, eine gemeinsame Hafenrundfahrt aller Teilnehmer.
Hamburg (knost) Dekoriert mit zwei internationalen Medaillen ist Martin Hohage aus Hamburg-Allermöhe vom Baltic-Cup, einem traditionellen Vergleichswettkampf der Ostsee-Anrainerstaaten, zurückgekehrt. Der Schüler des Besselgymnasiums startete das erste Mal im Nationaltrikot für den Deutschen Ruderverband (DRV).
Dieser traditionsreiche Nachwuchswettkampf, der stets einen ersten Schritt auf dem Weg in die Nationalmannschaft für die Junioren-Weltmeisterschaft im darauffolgenden Jahr darstellt, fand dieses Mal auf den heimischen Gewässern der Dove-Elbe im Hamburger Vorort Allermöhe statt. Martin Hohage war von dem zuständigen Junioren-Nationaltrainer Adrian Bretting für den deutschen Vierer ohne Steuermann zusammen mit Maximilian Brill (Speyer), David Kaiser (Breisach) und Alexander Monissen (Frankfurt/Main) nominiert worden. „Leider konnten wir im Vorfeld lediglich ein gemeinsames Trainingslager in Frankreich Ende August durchführen, dass auch noch von sehr hohen Temperaturen geprägt war“, sagte Hohage über die Ausgangslage.
Vorbereitet vom Trainer Yannik Burg aus Frankfurt wusste die Mannschaft zunächst über die olympische 2000-Meter-Distanz nach einem sicher gewonnenen Bahnverteilungsrennen auch im Finale zu überzeugen. „Wir konnten trotz schwieriger Bedingungen mit einem starken Schiebewind bereits auf den ersten 500 Metern eine deutliche Führung vor den Booten aus Polen und Dänemark erarbeiten. Auch einen starken Streckenschlag der dänischen Mannschaft konnten wir im Verlaufe des Rennens gut kontern“, berichtete Martin Hohage.
Mit der Goldmedaille konnten die deutsche Mannschaft und der Trainer nach der kurzen Vorbereitung sehr zufrieden sein und sich auf das kulturelle Highlight der Veranstaltung, eine gemeinsame Hafenrundfahrt aller Teilnehmer, freuen.
Einen Tag später stand dann die Sprintdistanz über 500 Meter auf dem Plan. Trotz der wenigen gemeinsamen Kilometer konnte das deutsche Boot auch über die ungewohnte Kurzstrecke eine gute Figur machen. „Hier spielten uns die etwas besseren äußeren Bedingungen sicherlich in die Karten. Der Sieg vor Polen und Dänemark war dann am Ende auch recht deutlich“, lautete die Einschätzung des Mindeners am Siegersteg.
„Die beiden Goldmedaillen sind ein toller Erfolg für Martin und für ihn hoffentlich eine gute Motivation für das nun anstehende lange und harte Grundlagentraining über den Winter.
Alle Fotos aus Hamburg unter www.besselrc.de
Martin Hohage gewann beim Baltic-Cup in Hamburg sowohl über die olympische Distanz von 2.000 m als auch im 500-m-Sprint die Goldmedaille für Deutschland.
Keine Kraft mehr nach der goldene Zieldurchfahrt.
Das Team Deutschland beim Baltic-Cup
Fotos: Maren Derlien
Text: Christoph Knost